Ausstellungen 2022
Ausstellungen 2022
Anfangs April kann ich zum ersten Mal meine Bilder im Dürstelerhaus ausstellen...
Steckbrief:
Ich bin im Grüt in einer Lehrerfamilie als Adoptivtochter aufgewachsen. Meine Jugend war herausfordernd und anstrengend.
Nach meiner Schulzeit machte ich eine Lehre als Orthopädieschuhmacherin in der Klinik Balgrist und später besuchte ich das Kindergartenseminar in Brugg und wurde Kindergärtnerin.
Als Ehefrau, Mutter und Berufsfrau fehlten mir Ruhe und Zeit, um zu malen. Seit ich nicht mehr unterrichte, kann ich mich intensiv ins Malen vertiefen. Alle meine Bilder die ich ausstelle, sind Neuwerke.
Künstlerisches Arbeiten:
Die Kreativität war immer ein Teil von mir. In meiner Jugend, im Beruf, sowie auch im Familienleben kam diese immer wieder zum Vorschein. Dies jedoch nicht mit Malen, sondern mit Dekorationen, Spielmaterial oder Sperrholzarbeiten für den Kindergarten und unsere Kinder. Mit Malen habe ich im Sommer 2020 begonnen, welches ich autodidaktisch gelernt habe.
In meiner aktuellen Phase möchte ich vorwiegend verschiedene Motive und Strukturen umsetzen. Ich arbeite hauptsächlich mit diversen Pinseln und Acrylfarben. Meine Motivwahl ist vielfältig und ich bevorzuge exaktes Ausarbeiten. Alle Bilder sind direkt auf Karton oder auf Papier gemalt, in zwei Formatgrössen.
Der folgende Leitgedanke begleitet mich beim Malen:
«Am Ursprung aller Kreativität und allem schöpferischen Schaffen steht Leidenschaft.»
Vielleicht haben sie Interesse, meine Ausstellung im Dürstelerhaus zu besuchen.
Magdalena Kradolfer
Ausstellungsdaten:
Freitag, 1. April 2022, 19 Uhr, Vernissage
Samstag, 2. April 2022, 11 – 16 Uhr
Sonntag, 3. April 2022, 11 – 16 Uhr
Freitag, 8. April 2022, 19 – 22 Uhr
Samstag, 9. April 2022, 11 – 16 Uhr
Sonntag, 10. April 2022, 11 – 16 Uhr
Samstag, 16. April 2022, 11 – 16 Uhr
Sonntag, 17. April 2022, 11 – 16 Uhr, Finissage
Von November bis im kommenden Mai zeigt der Verein Dürstelerhaus in seiner Ausstellungsreihe „Gossau in Bild und Ton“ historische Fotos aus der Landwirtschaft und aus dem Gewerbe.
Die Sujets aus der Landwirtschaft sind in der Sammlung von Dr. h.c. Jakob Zollinger besonders zahlreich und vielfältig. Das hängt wohl mit seiner kleinbäuerlichen Herkunft, seinem besonderen Interesse für das Ländliche und seinen vielfältigen Kontakten zusammen. Die Bilder versetzen uns in eine zwar nur Jahrzehnte zurückliegende, doch heute archaisch wirkende Welt zurück. Ochsen, Kühe und Pferde ziehen die Heu- und Güllewagen, ganze Bauernfamilien sitzen auf dem Feld beim Znüni, die Gabeln und Heurechen neben sich platziert. Von Ladewagen und Mädreschern keine Spur. In dunklen Kellerräumen finden sich einfache Brennvorrichtungen. Mit dem Schnaps wurden Blessuren bei den Tieren behandelt . Und deren Eigentümer ölten ihre Kehlen damit.
Deutlich weniger Bilder enthält die historische Sammlung aus dem Gossauer Gewerbe. Neben Aufnahmen von verschwundenen Betrieben wie der Oele oder von Korbflechtern zeigen Fotos die ehemalige Seidenweberei Tannenberg und die Elektroapparate-Firma Accum – einst die beiden grössten Arbeitgeber in der Gemeinde. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Palette an Gewerbebetrieben in Gossau vergleichsweise bescheiden. Dies hängt wohl mit der Weitläufigkeit der Gemeinde und ihren weit auseinanderliegenden Dörfern zusammen. Das Grüt war stärker nach Wetzikon als nach Gossau ausgerichtet, Bertschikon nach Uster und Herschmettlen nach Bubikon. Gossau selbst bildete auch kein kompaktes Dorf, es war in die Fraktionen Berg, Laufenbach, Unterdorf und Mitteldorf aufgeteilt.
Die Ausstellung im Dürstelerhaus wird am Sonntag, 7. November eröffnet. Sie ist jeweils am ersten Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr zugänglich. Ein Bistrobetrieb lädt zum gemüglichen Schwatz unter Besucherinnen und Besuchern ein. Am 5. Dezember um 15 Uhr erzählt eine frühere Fuchsrütler Bäuerin (auf Tonband) vom ländlichen Leben in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, am 6. Februar um 15 Uhr steht eine Plauderei über die Seidenwinderei Dürsteler in Unterottikon auf dem Programm.
Heinz Girschweiler