Ausstellungen 2023
Ausstellungen 2023
Ausstellung mit Fotos, Objekten und Schülerarbeiten vom 1. Oktober 2023 bis 3. März 2024
Mitte Mai fand die Finissage zur Gedenkausstellung für Arthur Stocker (1935–2020) im Dürstelerhaus statt. Die Schau mit ihrem reichen Rahmenprogramm war ein voller Publikumserfolg. An den Öffnungssonntagen strömten die Interessierten in Scharen nach Unterottikon.
An die gut besuchte Filmpremiere des 9. Gossauer-Films von Arthur Stocker auf der Altrüti schloss sich seine Gedenkausstellung im Dürstelerhaus nahtlos an. Ein besonderer Anziehungspunkt waren die Vorführungen von Arthur-Stocker-Filmen im eingerichteten Kleinkino. Darunter fanden sich Trouvaillen wie das Doku-Porträt des Seegräbner Gräberpflegers Paul Burri, der über Jahrzehnte die Gedenksteine von vier im Zweiten Weltkrieg abgestürzten Militärpiloten mit Blumenschmuck versehen und diesen mit viel Liebe gepflegt hat.
Arthur Stockers Freunde von den Oberländer Film- und Videoamateuren hatten ein vielfältiges Filmprogramm zusammengestellt, welches sie jeweils kompetent kommentierten. Anhand der zahlreichen technischen Geräte aus Arthur Stockers Grütner Atelier-Stollen konnten sie die Entwicklung der Amateurfilmkunst über ein Jahrhundert aufzeigen. Etwas wehmütig stimmt der Umstand, dass das Gros der Geräte heute praktisch wertlos geworden ist. Dem technischen Fortschritt mit Videotechnik und Digitalisierung sei Dank …
Viel Beachtung und Staunen erweckten die Kurzspielfilme Stockers, mit denen er an Wettbewerben manchen Preis eingeheimst hat. Laienschauspielerinnen und -schauspieler, mit denen Arthur Stocker in den 1960er-Jahren gedreht hatte, machten die Besucherinnen und Besucher mit den Umständen der seinerzeitigen Filmaufnahmen vertraut. Bereichert wurden die Anlässe überdies durch spontane musikalische Vorträge und durch Lesungen aus seinen beiden autobiografischen Büchern.
Die Ausstellung war ein gelungenes Gemeinschaftswerk der Familie Stocker, der Zürcher Oberländer Film- und Videoamateure (ZOFA) und des Vereins Dürstelerhaus. Im improvisierten Bistro kamen viele alte Bekannte bei Kaffee und Kuchen zu einem Wiedersehen und zu bereichernden Gesprächen zusammen.
Heinz Girschweiler
Der neunte und letzte Gossauer Film von Arthur Stocker feierte am Donnerstag, 2. März um 19:30 Uhr in der Festhalle Altrüti Premiere. Gleichzeitig war der Anlass auch die Vernissage für sein zweites biografisches Buch «Gelebt, erlebt und nie vergessen». Die Buchvernissage war seinerzeit im April 2020 geplant, musste dann aber wegen der Pandemie verschoben werden. Leider erlebt der Grütner Filmer und Autor (1935-2020) den Anlass nicht mehr selber. Dieser wird so zu einer posthumen Ehrung von Stockers reichhaltigem Schaffen.
Gelungener Start für die Arthur-Stocker-Gedenkausstellung im Dürstelerhaus. Rund 50 Besucherinnen und Besucher konnten die Veranstalter an der Vernissage vom 19. Februar verzeichnen. Co-Präsidentin Karin Reinhardt begrüsste die Gäste, Felix Stocker liess das bewegte Leben seines Vaters Revue passieren und Filmer-Kamerad Max Rüegg wusste die Geschichte der Oberländer Amateurfilmer packend zu schildern. Die sorgfältig gestaltete Ausstellung fand Anklang und auf grosses Interesse stiessen die Kurzfilme, die es im hauseigenen Kino zu bestaunen gab. Und im Bistro ergaben sich bei manchem Schwatz neue Kontakte.
Die Fotoausstellung "Persönlichkeiten" in der Reihe "Gossau in Bild und Ton" wird bis August 2023 verlängert.